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Thassos, Griechenland: "Kultur & Kunst Entdecken: Lass Dich Inspirieren und Begeistern!" - Kultur & Kunst: Kreative Inspiration für Kunstliebhaber!

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Fotografien der griechischen Insel Thassos

Landschaften, Kunst & Sonstiges der Insel Thassos

Thassos war der erste Griechenland-Urlaub  für uns. Zu diesem Urlaub kamen wir wie die Jungfrau zum Kinde. Eigentlich war Griechenland nie auf meiner Wunschliste - warum auch immer. Durch das Reisebüro der opta data Gruppe wurde ich jedoch im Juli 2019 auf Thassos aufmerksam. Das Hotel Kallisti in Potos hörte sich in einer Werbemail sehr gut an - und ZACK, war eine 16-tägige Reise gebucht. Nach Thassos kommt man nur mit der Fähre, was uns bis zum Hinflug gar nicht bewusst war. Erst im Flieger sahen wir auf dem Bildschirm, dass wir in Kavala landen und es vor dort aus noch ein Stückchen über das Wasser weiter gehen muss. Die Fahrt mit der Fähre dauerte ungefähr eine Stunde.

Die Busfahrt auf der Insel erwies sich aber am abenteuerlichsten. Man fährt Berge hoch und runter, durchfährt Haarnadelkurven mit einem Bus, der die besten Tage schon lange hinter sich gebracht hat - und das alles mit einem Busfahrer, der den Führerschein womöglich auf einem Jahrmarkt gewonnen hatte.

Die Insel ist sehr klein, was uns total gefallen hat. An einem Tag schafft man es locker mit dem Quad (ATV), die Insel zu umrunden. Der Strand in Potos ist mega-schön, allerdings halten sich dort sehr viele Bulgaren auf. Und was wir gelernt haben ist, dass die Bulgaren laut und bollerig unterwegs sind. Sie hören offenbar gern laute Musik am Strand, anstatt sich zu entspannen. Und meistens tauchen sie dann in Heerscharen auf, was eine entsprechende Geräuschkulisse mit sich bringt.

Thassos macht mit dem Quad richtig Spaß. Die Straßen sind nicht gut ausgebaut und teilweise fehlen mitten im Nirgendwo plötzlich Stücke der Straße, als hätte ein riesiger Saurier ein Stück weg gebissen. Anstatt die Stellen ordentlich abzusichern, wird lediglich ein kleines orangenes Hütchen aufgestellt - das war es.

In Theologos gibt es Tavernen, in denen man Ziege/Hammel bestellen kann. Uns wurde eine Taverne dort empfohlen, die wir irgendwann auch besuchten. Was wir da serviert bekamen, war echt schrecklich. Ein riesiger Teller voll mit Knochen und Fleisch, darüber ein paar Pommes gestreut. Das war unsere Meinung nach ein Barbarenteller, den man im frühen Mittelalter hätte servieren können. In Zeiten wie heute ist das allerdings nur noch unappetitlich und unansehnlich, sodass wir von diesem Fraß nicht viel herunter bekamen. Gastronomisch war ich ein wenig von der griechischen Küche entsetzt, weil auch in unserem Hotel das Essen mehr schlecht als recht war. Zum Glück hat uns das nicht daran gehindert, in den folgenden Jahren erneut Urlaub auf griechischen Inseln zu machen.

Update 2025:

In diesem Jahr waren wir erneut auf Thassos - und zwar für knapp drei Wochen. Diesmal in einem etwas nobleren Hotel - dem Alexandra Beach Resort & Spa, ebenfalls im Ort Potos gelegen.

Was uns auf Thassos sofort aufgefallen ist, ist die Vielzahl an bulgarischen und rumänischen Fahrzeugen. Es ist tatsächlich erschreckend, wie viele Bulgaren und Rumänen nun auf der Insel anzutreffen sind. Scheinbar ist Thassos in den vergangenen sechs Jahren DAS Urlaubsziel  für diese Nationalitäten geworden. Ich würde darauf wetten, dass mehr Bulgaren und Rumänen auf der Insel sind, als die eigentliche griechische Inselbevölkerung. Und natürlich kommen die Heerscharen mit ihren viel zu fetten Karren via Fähre auf die Insel und verursachen regelmäßig Verkehrschaos in den kleinen Städtchen bzw. Dörfern, weil die Autos zu groß sind. Und damit ja kein Kratzer an ihre Karre kommt, fahren sie in einer Geschwindigkeit über die Straßen, bei denen ich sie teilweise zu Fuß überholen könnte. Das war wirklich ätzend in diesem Jahr.
Diese beiden Nationalitäten waren, so zumindest meine Beobachtung, einfach nur unangenehm laut, unhöflich und aufdringlich. Im Hotel war mindestens die Hälfte der Gäste aus den beiden Ländern. Sie grüßten nicht, drängelten sich am Buffet vor die anderen Gäste und benahmen sich wie die Schweine. Und wenn es im Restaurant Tische gab, bei denen die Teller beim Verlassen des Restaurants noch prall gefüllt mit angesabberter Nahrung waren, dann stammten diese Teller in der Regel von genau diesen Gästen. Wenn man sie am Strand antraf, dann waren sie nahezu immer in Gruppen dort, schrien herum, kamen mit Ghettoblastern und nervten mit ihrer viel zu lauten Musik. Und auch hier hinterließen sie ihre Liegeplätze immer mit leeren Dosen, Bechern und sonstigem Mist. Diesbezüglich tun mir die Griechen auf Thassos wirklich leid, denn sie müssen sich die gesamte Saison mit denen herumärgern.

Eine "ähnliche Plage" waren in diesem Jahr die Wespen. Die gesamte Insel war davon betroffen. Wir waren mit dem Auto und Quad unterwegs. Egal wo wir hinfuhren, überall waren extrem viele Wespen anzutreffen. Sogar hoch in den Bergen von Thassos, wo sich aufgrund des unwegsamen Geländes gar keine Touristen aufhalten, flogen diese Drecksviecher. Offensichtlich war diese Plage auf Thassos so groß, dass sogar in den deutschen Medien davon berichtet wurde. Das natürlich, ohne dass wir zuvor etwas davon mitbekommen hatten...

Wir haben generell aber einen wunderschönen und durchaus abenteuerlichen Urlaub im Jahr 2025 auf Thassos erlebt. Wir waren mit dem Quad an den höchsten Stellen der Insel, zu denen noch nicht einmal die Safari-Anbieter fahren, weil das Gelände zu unwegsam ist. Leute, fahrt mal mit einem Jeep oder Quad (ATV) in das Theologos-Gebirge. Gigantische Aussichten und Eindrücke, die mit Sicherheit unvergessen bleiben.

Und wer ein sensationell leckeres Eis verzehren möchte, der muss unbedingt die Eisdiele "Bracciano Gelati" in Limenas besuchen. Ein Familienbetrieb einer griechischen Familie, die 20 Jahre in Deutschland ein Restaurant betrieben hatte und danach auf der Insel eine schicke Eisdiele eröffnete. Die Kugel Eis für stolze drei Euro - das ist natürlich heftig. Aber das Eis war echt grandios. Ich weiß nicht, ob ich jemals ein besseres Eis gegessen habe, als dort. Wir sind ein paar Mal extra nur für dieses Eis um die halbe Insel gebrummt :o))

Wie auf allen griechischen Inseln sind die vielen nicht zu Ende gebauten Gebäude ein wirklich trauriger Anblick. Man sieht hunderte davon auf der Insel. Ganze Hotelanlagen, die nur zur Hälfte gebaut wurden. Das dürften weit mehr als hundert Millionen Euro sein, die hier in den Sand gesetzt wurden.


Ein paar fotografische Eindrücke der schönen Insel Thassos möchte ich euch gerne auf dieser Seite zeigen...
Ein Fischräuber aus der Luft

Unser Eindruck von Thassos

Thassos ist eine schöne kleine Insel in der nördlichen Ägäis. Die Straßen sind eher schlecht ausgebaut, aber wer mit dem Quad unterwegs ist, vergnügt sich an dem unwegsames Gelände dort. Wir waren zweimal (2019 und 2025) in verschiedenen Hotels im Ort Potos untergebracht.

Was ich schräg fand, war, dass man permanent irgendwelche Autowracks am Straßenrand oder irgendwo im Landesinneren stehen sah. Einfach kaputtgefahren und stehen gelassen. Zuerst habe ich davon Fotos gemacht, weil ist das interessant fand. Irgendwann, nach dem 10.ten oder 20.ten Fahrzeug war mein Interesse daran aber geschwunden und es ärgerte mich eigentlich mehr, als dass ich es weiterhin interessant fand. Auch findet man viel zu viel Müll an allen möglichen Ecken der Insel. Irgendwie scheinen es die Griechen nicht so sehr mit Ordnung und Sauberkeit auf den Straßen oder Feldern zu haben. Und auch die vielen Gebäude, die halbfertig gebaut dahinrotten, sind sehr ärgerlich. Das sind hunderte Millionen Euro, die dort verrotten - unfassbar!

Insgesamt ist Thassos eine sehr schöne Insel mit schönen Stränden (teils steinig, teils sandig) und einer beeindruckenden Landschaft. Dass es so viele bergige Bereiche auf dieser kleinen Insel geben würde, hätte ich niemals für möglich gehalten. Die Bevölkerung ist super-freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit.

Urlaub auf Thassos? Aufgrund der Wespenplage im Jahr 2025 und der viel zu vielen Bulgaren und Rumänen, die sich in meinen Augen extrem unangenehm verhalten, würde ich kein weiteres Mal nach Thassos fliegen. Schade um dieses griechische Insel-Juwel, dass sich seit 2019 sehr negativ verändert hat...
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